Oder: wieviele Pannen passen in 1:45 Minuten Choreo?
Am Samstag, 27.05.2017 kam ich in einen ganz speziellen Genuss – ein Dogdance-Funturnier der Active Sly Dogs in Nürnberg. Anreise: 10km. Status: Starter, NICHT Veranstalter! Nette Atmosphäre, kleiner Ring, familiärer Charakter – wunderbar.
Kurz vor dem Start finde ich mich pünktlich, bepackt mit 2 gefüllten Tupperschüsseln, am Ringeingang ein. *Plumps* fällt mir die eine Schüssel aus der Hand, platzt auf und ein Wienerle-Regen ergißt sich auf den Boden. Gott sei Dank ist Liam angeleint, so kommt nur ein hungriger Beagle in den Genuss der Brocken. (Der hat sich gefreut *grins*).
Wir treten in den Ring, nehmen unsere Startposition ein und trotz der hohen Temperaturen (irgendwie fühlte sich der Ring noch wärmer an, vielleicht weil die rückseitige Betonmauer die Sonne reflektiert?) ist Liam konzentriert.
Bis wir ein Stück Fuß laufen und der Hundeführer den Belohnungskeks ins Gras fallen lässt. *ommmm* – Musik läuft, Hund sucht. Und das ganze mehrfach!
Dann hüpft Liam mit den Vorderpfoten auf meine Schultern und guckt links und rechts an meinem Kopf vorbei. Ich merke, dass ich nur noch 1 einzigen Keks habe. Liam hat bisher IMMER im Training, sollte die Belohnung ausbleiben, irritiert die Position verlassen. Heute jedoch…frage ich leicht verkrampft die beiden Seiten ab und Liam macht weiter. Hurra! Er geht planmässig runter und -zu früh gefreut- schlendert irgendwo in den Ring.
Die Musik läuft, Liam kommt zügig wieder zu mir her. Ich denke mit den Ohren, dass die nächste Passage nun vertrödelt ist, nehme aber trotzdem die Folgeposition ein. Und dann, kommt er doch, der kurze Refrain. Nun war jedoch der Ring zu klein, um einfach weiter im Text zu machen – gut, nun habe ich ca. 15 Sekunden zuviel Zeit übrig. *ommmmm* – wir improvisieren. Liam nimmt auch die Improvisation gelassen hin, souveräner als sein heute zerstreuter Hundeführer.
„Endlich“ nehmen wir unsere, welch Ironie, 1, 2 Sekunden NACH Musikende, Schlussposition ein und Liam darf dann verdient seinen JackPot = 2. Tupperschüssel im Ring vertilgen.
Ein großes Lob geht heute eindeutig an Liam – er hat trotz seinem zerstreuten Hundeführer und trotz der Wärme brav gearbeitet, der Bub!
Ein Chaos-Video gibt es heute nicht *kopfschüttel*.