Lara. 01.01.1996 (Einzug) – 16.07.2007

chillen

Lara war mein, unser, erster Hund. Nie wollte ich einen Hund! Lieber eine Katze…auf den ganzen Ärger mit Gassi gehen und Rund-um-Hund-Sorglos-Paket hatte ich so gar keine Lust. Nur mein verflossener Ehegatte wollte einen Hund. So kam es, dass wir im Urlaub in Südspanien über Weihnachten/Silvester 1995/1996 diesen schwarzen Campingplatz-Streuner testhalber in unseren ausgebauten Kastenwagen einsteigen ließen und eine kurze Runde um den Block drehten, ob der Hund „fahrtauglich“ sei. War Lara.

Lara wurde dem spanischen TA vorgestellt, der die entsprechende Impfung vornahm und alle Papiere   regelkonform (*kicher*) erstellte. Ihr Alter wurde auf ca. 2 Jahre geschätzt. So hat Lara bei uns über Nacht ein Zuhause errungen. Und wir nahmen ihr auch nicht krumm, dass sie am Tag 2 oder Tag 3 gleich mal an der Holzplatte vom Kieferntisch ihr gutes Gebiss demonstrierte 🙂 .

Lara war ein Temperamentsbündel. Regeln – was ist das? Jagen – schnell, sehr gerne, erfolglos (bis auf 2 Familien-Hühner. Tut mir immer noch leid!)! Rückruf – *häää*? Anpassen an unsere Umwelt – null Problem! Reisetauglich – 100%!  Andere Hunde – yep, kommt rüber, freu mich! Fremde Komposthaufen – ein Intelligenztest, wie man diesen TROTZ Zaun plündern kann (*äh ja*, nur der Hinweg, beim Rückweg durfte dann ich *helfen*)! Hobby – Schuhe an die unmöglichsten Orte tragen und verteilen!

Lara eroberte unser Herz und Leben im Sturm, wurde geschimpft und „Satansbraten“ geheißen, war dennoch ein ausgeglichener, freundlicher Hund, konnte problemlos alleine bleiben, hat nie mehr ein Möbel angefressen, und und und.

Als der Verflossene und ich getrennte Wege einschlugen und ich (mit einem Zwinkern) vor der Wahl stand: „Hund oder 20-Jahre altes Womo“ zögerte ich keinen Herzschlag – Lara gehört zu mir.

Lara, groß, schwarz, quirlig, wickelte auch den besten Ehemann aller Ehemänner um die Pfote und legte den Grundstein für Hund Nummer 2 – Moritz und noch Nummer 3 – Flocke. Dieses Trio begleitete uns durch dick und dünn, im Alltag und auf Reisen.

Als Lara im Sommer 2006 eine Magendrehung mit äußerst komplizierten, langwierigen Heilungsverlauf überlebte, war ich der Meinung, sie hat das „ewige Leben“ gepachtet. Gut 1 Jahr später mussten wir sie überraschend von einem Tumor erlösen. Wir waren fassungslos, der Verlust war unbeschreiblich. Der letzte Blick in ihre Augen auf dem Tisch…nie werde ich das vergessen.

Moritz und Flocke nahmen die Veränderung gelassen hin. Sie schnupperten kurz an Laras sterblichen Überresten und gingen ihrer hundlichen Wege. Lara ist hier im Garten unter dem Flieder beerdigt. Hier war ihr Lieblingsplatz, hier hat sie sich an heißen Tage eine Kuhle gegraben und gedöst.

Heute jährt sich der Todestag das 10. mal. Noch immer ist sie irgendwie präsent, auch wenn diese ganze erste „Hundegeneration“ nun hinter der Regenbogenbrücke hoffentlich (!) auf uns wartet. Ein tröstlicher Gedanke, dort oben oder unten 😉 von dieser Hundelady empfangen zu werden und *klopf klopf klopf* von ihrem wackelnden Schwanz „ausgepeitscht“ zu werden….

Hobby 2: fressen
…wann gibt es was zu futtern?
Magendrehung…
Hobby 3: Schuhe verstecken