Am 19.10.2021 war es wieder soweit – Dr. Gansloßer erweiterte mein Wissen in Sachen „Ernährung des Hundes“ im Rahmen eines Abendvortrages beim HSV Nürnberg Nord-West e.V. . Das ist immer ein kleines Highlight in meinem „Hundejahr“ 🙂 .
Wie immer zog er alle Zuhörer in kürzester Zeit in seinen Bann, wie eine Teilnehmerin sagte „sogar bei DIESEM Thema!“.
Neben einer allgemeinen Abhandlung z.B. wie weit gleicht der Hund (noch) dem Wolf?, von was haben sich die Hunde über viele 1000 Jahre (vor Einführung von Fertigfutter) ernährt?, können Hunde genetisch Kohlehydrate/Stärke verwerten?, ging er im Anschluß auf die Nahrungsbestandteile Kohlehydrate/Ballaststoffe, Fette und Eiweiße detailliert ein.
Als kleine Empfehlung an Hundesportler:
Hunde über den Tag 2, 3 mal füttern: sie schlafen besser und lernen am nächsten Tag leichter. Direkt vor Turnierstart eine kleine Portion sehr weich gekochte Weissmehlnudeln füttern, setzt Energie und Konzentrationsfähigkeit frei. Fette & Eiweiße nicht – diese benötigen erst Energie, um die gespeicherte Energie freizusetzen.
Für uns bedeutet das aber auch, dass untergewichtige Hunde (wie z.B. Lilly) nicht über die Zugabe von Fett aufgefüttert werden können. Sehr interessant war auch, dass Mängel in der Ernährung (und Allergien) NICHT über ein Blutbild ausgewertet werden können. WENN im Blutbild etwas zu sehen ist, ist es kurz vor knapp.
Eine Fütterempfehlung (also BARF, Fertigfutter, ABAM, etc.) wurde nicht ausgesprochen. Jeder Hund kann mit jedem Futter gut oder schlecht ernährt werden!