Meine liebste Freizeitbeschäftigung ist die „Arbeit“ mit dem Hund. Die Vierbeiner lieben nichts mehr, als das Geräusch des Schnippelns der Leckerlie und den Gang, beladen mit Clicker & Co., in den Garten. Die Augen leuchten und 100%-zige Aufmerksamkeit ist garantiert. Eine Übungssession dauert nicht lange (leider muss man ja aufhören, wenn`s am schönsten ist), aber Hund und Mensch sind danach glücklich und ausgeglichen. Wichtig ist mir, dass der Vierbeiner nicht auf ein „Sportgerät“ reduziert und nicht unter Erfolgsdruck gesetzt wird. Es gibt viele Wege ans Ziel und insbesondere mit Spaß, Geduld und positiver Bestärkung wird der Weg ZUM Ziel :-).
Meine ersten Erfahrungen im Hundesport habe ich (nach der obligatorischen Begleithundeprüfung) im Agility gesammelt. Moritz & ich hatten viel Spaß, jedoch habe ich, ganz schleichend im Laufe der Zeit, mein „Herz“ an`s Dogdance verloren.
Warum Dogdance? Ist Dogdance nicht eine strenge Hundedressur oder mit „Keks in die Hand im Wohnzimmer ein paar Tricks“ üben?
Dogdance ist eine in Deutschland relativ junge Sportart, die zwischenzeitlich viele Fans hat. Als Basis werden dem Vierbeiner diverse Tricks wie Rolle, Winken, Slalom um die Beine, Acht, Umrunden, über Arme/Beine springen, uvm. beigebracht. Neben den Tricks sollte der Hund eine sichere und aufmerksame Fußarbeit zeigen (auch wenn sich der Mensch „komisch“ = tänzerisch bewegt). Die Tricks sollten auf Handzeichen als auch auf Wortkommando abrufbar sein => der Hund wird also nicht mit einem Keks gelockt, sondern NACH der Ausführung mit dem Keks belohnt.
Dogdance (im Vgl. z.B. zu Trickdogging) bedeutet, die Tricks zu einer Choreografie passend zu einem Musikstück zu verbinden. Die Musik sollte im Takt & Stil zu Hund und Mensch passen. In der Theorie *räusper* bewegen sich die 4 und 2 Pfoten harmonisch zur Musik, wobei der Vierbeiner per Wortkommando oder versteckten Körperhilfen durch die Choreo geführt wird. Eine stimmige Dogdance-Choreo einzustudieren kostet Kreativität, Kraft und Zeit. Für mich persönlich ist eine Choreo das „Salz in der Suppe“: Präzision im Kombination mit Rhythmus 🙂 .
Flocke…meine erste Dogdancerin!