Turniere Liam und Lilly.

Turnier im Ferienhof Kraus am 12.02.2022

Zwischen den Jahren liegt ein Termin Mitte Februar am unendlichen Horizont. Spätestens mit Urlaubsende wird man in die schnöde Januar-Kälte (oder sagen wir Dauernaß, windig und grau) katapultiert und frägt sich, warum sich DAS angetan hat?! Trainieren (den Schweinehund), außen, konzentriert,.. – geht`s noch? Ja, wat mut, dat mut und so saßen am 12.02. die beiden L`s (Liam und Lilly) mit mir im Auto und düsten zum Ferienhof Kraus. Der große L nur als Begleitung, die kleine L als Starterin in Klasse 1.

Der Ferienhof liegt idyllisch hinter Tirschenreuth, unschlagbare kurze 160km von Zuhause entfernt. Leider gem. meinem Routenplaner 40km Bundesstraße..und dann auch noch Neu-Schnee auf der Straße und am Ferienhof selbst reichlich Schnee inkl. Dauerfrost und strahlendem Sonnenschein. So erlebten wir doch noch mal Winter…

Saukalt war es in der Halle (mit Ansage) und gegen 10:30 Uhr waren wir schon dran. Etwas fröstelnd stand ich im Ring und bedauerte das luftige Kostüm 😉 . Irgendwie war die Vorbereitungszeit doch ein paar Tage zu kurz geraten, aber Lilly war hochmotiviert und so nahm die Choreo ihren Lauf. Immerhin konnten wir den 3. Platz von 9 Teams belegen! Lilly hat sich ihren Jack-Pot mit jeder Faser verdient, sodass wir glücklich und zufrieden wieder ins warme Mäntelchen (Lilly) und ich in mehrere Lagen Wolle schlüpfen konnten.

Das Turnier selbst war liebevoll und familiär organisiert, ein Tag rundum zum Wohlfühlen. Der Folgetermin im Februar 2023 steht schon im Kalender. Mit dem Hinweis auf Strumpfhosen 😉 😉 .

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Turnier Vöhringen am 30.10.2021

Vöhringen liegt nur ca. 220 km entfernt und das Turnier wurde im HundeSportCenter Vöhringen ausgetragen. Ehemalige Tennishallen sind dem Hundesport umgewidmet. Da kann man nur sagen: Aufstehen um 3:45 Uhr, Abfahrt um 5 Uhr und jeder einzelne Kilometer im DICHTEN Nebel hat sich gelohnt. In diesen Hallen ist Hundesport optimal möglich. Wir wollen hier auch so etwas!

Lilly und ich waren nach der Mittagspause dran. Heute stand unser erster gemeinsamer offizieller Start bevor. Seit dem letzten offiziellem Start, im Nov. 2015 mit Zita, waren Liam, Lilly und ich „nur“ Fun gestartet. Im offiziellen Start sind während der Ausführung keine Belohnungen oder andere Motivationsmittel im Ring gestattet. Das macht mental und in der Vorbereitung doch einen spürbaren Unterschied.

Der Start mit Lilly war rund, sehr rund. Ich freue mich riesig darüber, dass wir so harmoniert haben. Selbstverständlich hat ein riiiieeeesen Jack-Pot außerhalb dem Ring auf sie gewartet. Und dass wir 4. von 12 Startern, mit 97% der Punktzahl zum Erstplatzierten wurden, ist nur das Tüpfelchen auf dem I!

Hier geht es zum Video: Lilly, FS 1 in Vöhringen

Zum Abschluss des Turniertages hatten wir uns noch für den Halloween-Lucky-Dip angemeldet. Nun ja, das mir zugeloste Lied, bietet Raum für Geschichten…sprach mich aber nicht wirklich an. Am Freitag Abend, wirklich auf dem allerletzten Drücker, überlegte ich mir zumindest ein Konzept ;-). Und weil Liam auch mit von der Partie war, durfte er mit in den Ring. Er war konzentriert und motiviert bei der Sache, nur „gefangen“ hat er nicht (ich zu schnell geworfen).

Hier geht es zum Video: Liam, Vöhringen, Lucky Dip

Nach der Siegerehrung ging es nach Hause – kurz nach 22 Uhr endete dieser lange und ausgefüllte Tag hundemüde aber glücklich auf dem Sofa.


Es wird Zeit, hier Lilly einzufügen 🙂 .

Lilly ist am 01.04.2019 geboren und durfte im Herbst 2019 schon auf 3 Turnieren (Nürnberg, Mannheim und Freiburg) mit einer Baby-Choreo starten. Wobei „starten“ zu hoch gegriffen ist – es war ein „Turnierluft schnuppern“ 😉 . Danach kam Corona und zumindest ein Turnierstart 2020 in Nürnberg bzw. Teilnahme an 2 Online-Turnieren. Jetzt, im Sommer/Herbst 2021 scheinen sich Veranstaltungen wieder planen zu lassen und so durften wir schon in Hohenlohe und Nürnberg starten.


Turniere in 2019 mit Liam…

Nun ja, man liest es mehr oder weniger deutlich. Liam ist nicht der Turnierhund, so wie ich es mir wünschen würde. Warum – das ist die Frage. Er ist im Training motiviert und clever. Er hat mit der Turnierumgebung an sich keine Probleme. Wir sind in 2019 in Ravensburg, Eltmann, etc. gestartet. Immer ohne Choreo, locker, ohne stressige Vorbereitung, aus sportlicher Sicht am tiefen Boden des Glases angekommen. Er ist phasenweise mit Eifer im Ring dabei, insbesondere solange die Belohnungsrate hoch ist. Er hat ein so schönes Gangwerk und ich könnte ihn mir so toll im Heelwork vorstellen. Das Droppen bringt ein kurzes Feuer aber keine Nachhaltigkeit (bei ihm).

Generell fällt jedoch zwischenzeitlich auf, dass er im Alltag nach kurzen Spaziergängen (ruhigen Spaziergängen bei mäßigen Temperaturen) schnell erschöpft ist. Nach 30-45 Minuten Gassi liegt er alle Viere von sich gestreckt im Flur. Das ist untypisch für die Rasse, das Geschlecht und das Alter und irritiert auch die Tierärzte. Die Untersuchungen dauern an; Herz, Schilddrüse, Morbus Addison, Ultraschall der inneren Organe, Funktionstests, Skelett, usw. Solange hier Unklarheit besteht, wird er im Turniergeschehen pausieren. Zu seinem Schutz und um (weiteren) Frust bei mir zu vermeiden. Mit all seinen Ecken und Kanten und seinen herzensguten Eigenschaften ist er mein Herzbub – Sport hin oder her – fit muss er werden.


Turnier in Eltmann am 01.07.18 und in Winnenden am 08.07.18

oder auch „doppelter Doppelschlag“!

Äh ja. Am Wochenende 30.6./1.7. fand bei den Hundefreunden Eltmann ein Dogdance-Turnier statt. Mit nur 80km Anfahrt fast schon luxuriöse Zustände. Dazu angenehmes Sommerwetter und leichter Wind auf dem großzügigen, fast schattenlosen Gelände.

Liam durfte am Sonntag Nachmittag 2 mal in Fun Open starten, nur 7 Startnummern zwischen den Starts. Trotz Sonne und Open Air lief er im ersten Start beschwingt im Ring und suchte – wieder in einer Fuß-Passage- „nur“ einmal den Richter-Tisch auf.

Für den 2. Start nahm ich mir vor, AUSSCHLIEßLICH mit ihm Fuß zu laufen – und wenn wir es nur 1 Meter voran mit Blickkontakt während unseres Musik-Stückes schaffen sollten. Allerdings startete ich weit entfernt vom Richter-Tisch und spendierte ihm eine hohe Belohnungsrate. Yessas – der Kerl kann richtig schön Fuß laufen! Sogar im Ring! Wir pirschten uns an den gruseligen Richtertisch heran, wechselten Richtung und Tempi, und es war Mega. So fühlte es sich in der Vergangenheit an!

Als echter Franke ist man ja eher misstrauisch und traut so manchem Ding nicht über den Weg. So ich auch nicht meinem Liam, ob dieser schöne Lauf nicht nur eine Eintagsfliege ist.

So saßen wir also (wieder) am Sonntag, 8.7. im Auto (Abfahrt 6 Uhr!) und düsten nach Winnenden (220km). Dort veranstaltete Carmen ein Turnier in einer Halle. Schönes Sommerwetter, Wind, ausreichend Parkplätze, schöner Ring,…verwöhnten uns. Liam hatte, diesmal am Vormittag, innerhalb 1 Stunde 2 Starts. Knackig, noch dazu ein schwierigerer Ring, weil etwas enger als in Eltmann (mehr Ablenkung) und das Musikstück 30 Sekunden länger.

Im 1. Start kam also nach der Startposition die 1. Fuß-Passage und Liam soll sich dann auf der Stelle drehen. Die Geschwindigkeit der Drehung ist ein guter Indikator, wie es gerade läuft. *Huch* – nur Fliegen ist schöner! Der Kerl hatte ein Tempo drauf, bin fast erschrocken, musste dann grinsen und habe glatt den Anschluss der Choreo vergessen. Er war hochmotiviert und konzentriert, verließ nur einmal ganz kurz die Position, aber nicht um wegzulaufen. Eher weil er nicht wusste, dass er dableiben soll.

Im 2. Start war er müde, das fühlte man. Dennoch war er hochkonzentriert bei der Sache und wieder wählten wir Wege auf die Zuschauer zu. Auch wenn es ihm schwerer als im 1. Start fiel, muss man den 2 Start fast besser bewerten. Müde, schwerer Ring, echtes „Baustellentraining“. Braver Bub. Der fiel zurecht im Auto in die Kissen und war PLATT. Ich bin so stolz auf ihn!

Beide Turniere zeichneten sich durch umsichtige Organisation, freundliche Helfer und gute Stimmung aus. Danke schön Ihr Lieben!!


Turnier in Ravensburg am 03.03.2018

Der Wecker klingelt um 3:45 Uhr – das ist sogar für mich Frühaufsteher SEHR früh. Ich reibe mir die Augen – klar, klirrende Kälte die letzten Tage, aber heute früh 5cm Pulverschnee – ne, das hätte es nicht gebraucht.

Kurz nach 5 Uhr sitzt die komplette Hundefamilie samt Driver und Starter im Auto; der Pulverschnee lässt die Anreise (ca. 300km) etwas beschwerlich werden.

Gegen 8:30 Uhr treffen wir ein, Pinkelrunde, Ringbegehung, noch 20 Minuten Päuschen und schon geht es rein in den Ring. Eigentlich war ich total entspannt, denn wir starteten bewusst ohne Choreo, um an der Aufmerksamkeit von Liam zu arbeiten. Liam schaltet ab, Fuß Passagen sind nicht möglich, Tricks jedoch schon. Ziemlich unglücklich verlasse ich den Ring und drohe Liam die Abgabe im Tierheim an. Ein Blick in seine Augen lässt mich nur noch seufzen.

Am Nachmittag steht ein zweiter Start an. Ich werfe sämtliche Dogdance-Prinzipien über Bord und beschwöre mich Mantra-ähnlich: nur Tricks, nur Tricks, nur Tricks, KEINE Fußpositionen. Siehe da, das funktioniert. Der Bub hat sogar richtig Spaß im Ring! So schließe ich den Tag in Frieden ab…und überlege mir nun eine Choreo ohne klassische Fußposition 😉 .


Turnier in Stuttgart am 18.11.2017.

Wir haben geübt. An den möglichen und unmöglichsten Stellen. Mit viel Ablenkung, mit ganz wenig Ablenkung. Im Trockenen, im Naßen, im Hellen, im Dunklen. Mit Mega-Motivation und Belohnung. Strukturiert. Sogar das „Fuß laufen“ hat GANZ korrekt funktioniert. Nur nicht am Turnierstart.

Frauchen war konzentriert. Liam war beeindruckt? Neugierig? Musste sich Gewissheit verschaffen? Von was und warum? Der Start lief an allen Trickpassagen sehr gut, sehr präzise, sehr korrekt. In den Fuß-Passagen (der Großteil der Choreo) driftete der Bub ab, war zwar gleich wieder da, aber halt auch auf Abwegen. Der Frust war groß; so groß, dass ich den Veranstalter fragte, ob ein weiterer Fun-Start möglich wäre.

War`s. Am Sonntag früh fanden wir uns wieder im Ring ein. Frauchen war NOCH konzentrierter und ließ den Streuner keine Milli-Sekunde aus den Augen. Sobald sich eine Pfote (!) weg bewegte, bekam er eine (freundliche) Ansage. Ja, es hat deutlich besser funktioniert. Aber von einer tänzerischen Leichtigkeit sind wir noch weit entfernt. Mal sehen, in welche Trainingsgefilde uns das führen wird.

Am Abend…Ringbegehung…

Endlich!, Hurra!, schon wieder!…ein Turnier in erreichbarer Entfernung – am 08. & 09.07.2017 in Winnenden bei Stuttgart. Liam ist für Sonntag / Open gemeldet. Wir düsen Samstag Mittag los und hoffen, dass wir dieses mal staufrei (leider regelmässige Erfahrung bei der Anreise am Freitag Nachmittag zum Messe-Turnier im November) ankommen. Weit gefehlt, irgendwann lotst uns die Navi-Dame wegen Stau auf die Bundesstraße und wir zockeln die letzten 60 km gemächlich dahin.

Angekommen nehmen wir ein Plätzchen auf dem fürstlichen Schotterparkplatz in unmittelbarer Nähe zur Halle in Beschlag. Einfach genial – die Veranstalterin konnte einen Anlieger überzeugen, seinen Parkplatz uns Dogdancern zur Verfügung zu stellen. Weniger genial waren die Temperaturen – die schwüle Luft steht und erreicht gute 35 Grad. Wir schwitzen und kleben so vor uns hin, lassen uns aber die gute Laune nicht nehmen. Am Abend werfen wir zu Viert den Grill an und schlemmen Gesundes und Leckeres (wobei das eine das andere nicht ausschließt 🙂  ).

Am Sonntag Vormittag ist Liam für kurz vor 11 Uhr geplant. Pünktlich erreichen wir die Halle, kommen uns schon 2 Personen im Laufschritt entgegen und rufen „Ihr seid dran!“. Oha, der Zeitplan wird leicht unterschritten (eigentlich ja sehr angenehm), nur für uns etwas rasant. Liam darf minimal kurz in den Vorbereitungsring und dann legen wir schon los. Ich schwitze und klebe schon wieder *grins*.

Der Anfang läuft wie geschmiert, dann verlässt uns (?) die Konzentration und Liam trödelt etwas herum. Sucht seinen JackPot, sein Herrchen, Kühle, Gespenster,.. oder? Etwas wirr überbrücken wir die Mitte, immer im Wechsel zwischen Choreo und Improvisation und das Ende läuft wieder wie am Schnürchen.

Der Jungspund hat sich seinen JackPot dennoch verdient und vertilgt diesen mit sichtlichem Genuss. Das Richterfeedback (mündlich und schriftlich) fällt gefühlt besser als die gezeigte Leistung aus – irgendwie auch ganz nett 🙂 .

Der restliche Tag vergeht wie im Flug mit Helfereinsatz, Ratschen, Lachen und natürlich der Heimreise. Scheeeee war`s. Nun gibt es eine Turnierpause bis November / Stuttgart. Mal sehen, ob wir die Choreo verfeinern oder uns an etwas Neues heranwagen….


Am Samstag, 27.05.2017 kam ich in einen ganz speziellen Genuss – ein Dogdance-Funturnier der Active Sly Dogs in Nürnberg. Anreise: 10km. Status: Starter, NICHT Veranstalter! Nette Atmosphäre, kleiner Ring, familiärer Charakter – wunderbar.

Kurz vor dem Start finde ich mich pünktlich, bepackt mit 2 gefüllten Tupperschüsseln, am Ringeingang ein. *Plumps* fällt mir die eine Schüssel aus der Hand, platzt auf und ein Wienerle-Regen ergißt sich auf den Boden. Gott sei Dank ist Liam angeleint, so kommt nur ein hungriger Beagle in den Genuss der Brocken. (Der hat sich gefreut *grins*).

Wir treten in den Ring, nehmen unsere Startposition ein und trotz der hohen Temperaturen (irgendwie fühlte sich der Ring noch wärmer an, vielleicht weil die rückseitige Betonmauer die Sonne reflektiert?) ist Liam konzentriert.

Bis wir ein Stück Fuß laufen und der Hundeführer den Belohnungskeks ins Gras fallen lässt. *ommmm* – Musik läuft, Hund sucht. Und das ganze mehrfach!

Dann hüpft Liam mit den Vorderpfoten auf meine Schultern und guckt links und rechts an meinem Kopf vorbei. Ich merke, dass ich nur noch 1 einzigen Keks habe. Liam hat bisher IMMER im Training, sollte die Belohnung ausbleiben, irritiert die Position verlassen. Heute jedoch…frage ich leicht verkrampft die beiden Seiten ab und Liam macht weiter. Hurra! Er geht planmässig runter und -zu früh gefreut- schlendert irgendwo in den Ring.

Die Musik läuft, Liam kommt zügig wieder zu mir her. Ich denke mit den Ohren, dass die nächste Passage nun vertrödelt ist, nehme aber trotzdem die Folgeposition ein. Und dann, kommt er doch, der kurze Refrain. Nun war jedoch der Ring zu klein, um einfach weiter im Text zu machen – gut, nun habe ich ca. 15 Sekunden zuviel Zeit übrig. *ommmmm* – wir improvisieren. Liam nimmt auch die Improvisation gelassen hin, souveräner als sein heute zerstreuter Hundeführer.

„Endlich“ nehmen wir unsere, welch Ironie, 1, 2 Sekunden NACH Musikende, Schlussposition ein und Liam darf dann verdient seinen JackPot = 2. Tupperschüssel im Ring vertilgen.

Ein großes Lob geht heute eindeutig an Liam – er hat trotz seinem zerstreuten Hundeführer und trotz der Wärme brav gearbeitet, der Bub!


Auf ging`s am 28. April nach Denkingen (ca. 100 km südlich von Stuttgart).

Nach einer zähen Anreise kamen wir an der Gemeindehalle an und trafen endlich mal wieder die Dogdancer. Hach, wie schön! Nicht elektronisch via Facebook sondern live und in Farbe :-). Am Samstag Nachmittag war dann der Bub dran. Er war cooooool :-). Klar, nicht alles lief perfekt, aber wir hatten Spaß!

Video Judith & Liam in Denkingen

Viel Spaß beim Gucken 🙂 .


12. November 2016 – Turnier in Stuttgart

Dieser Turnierstart hatte es in sich! Das pubertierende Hundekind hatte zwar ein neues Lied (1:20 Min), aber eine ganz einfache Baby-Choreo. Immerhin ist Stuttgart ein Messe-Turnier und Liam noch nicht mal 10 Monate alt. Aber die Veranstalterin ermöglichte es uns, direkt Samstag Früh, wenn es noch sehr ruhig ist, zu starten.

Nach einer gemächlichen, im Schneetreiben!, Anreise am Freitag, checkten wir am Campingplatz der Messe Stuttgart ein und marschierten gleich in Richtung Ring, um Liam auf dieses „Erlebnis“ vorzubereiten. Liam war unverkrampft, spielte und kasperte mit mir im noch ruhigen Ring. Zurück am Cali, Temperaturen um Null Grad, *drück* auf die Heizung. Mag nicht. Wie? Nein, mag wirklich nicht. Oh jeh, DAS wird kalt. Durch Zufall finden wir heraus, dass in BW die Öffnungszeiten im Einzelhandel bis 22 Uhr möglich sind. Wir googeln und finden einen Baumarkt in 20km Entfernung, der noch offen hat. Dogdance-Freunde um ihr Auto gebeten, hingedüst, Heizlüfter erworben, heimgedüst. Endlich, es wird warm!

Nachts um 2 Uhr leises Winseln; das Hundekind muss Pippi. Morgens um 6 Uhr *tütütüt“, der Wecker schellt. Müde, Gassi gehen, leichtes Frühstück, ab in die Halle. Vorbereitungsring, Liam den Hocker präsentiert, prima, passt. Im Aufzug vom Vorbereitungsring ins Foyer vor Aufregung den falschen Knopf gedrückt und irgendwie rauf-runter-runter gefahren. Endlich am Ring, rein. Liam ist gut drauf. Ich fixiere meine Startposition und denke „und hier in 10 Schritt Entfernung stelle ich den Hocker.. – den Hocker? – DEN HOCKER!!!!“ – der Hocker steht noch oben am Vorbereitungsring. Carmen rast los (auweia, schon die Startnummer 3, also ich, bringt den Zeitplan ins Trudeln) und der Hocker fliegt zu mir.

Meine Kekse (alles durchgeplant) werden ob der ungeplanten Wartezeit knapp, endlich nehmen wir unsere Startposition ein. Liam ist ein großes Kompliment zu machen – obwohl sein Hundeführer heute eher „kopflos“ unterwegs war, hat er sich kaum irritieren lassen und war mit Freude im Ring dabei. Die 1:20 Min verfliegen und schon darf Liam mit mir ausgiebig spielen und dann auch noch seinen JackPot verdient und mit Wonne vernichten 🙂 !!!!

Stuttgart

Stuttgart

Danke an Kathrin für die beiden Bilder!!


01. Oktober 2016 – Turnier in Nürnberg

Mit einiger Skepsis, ob es Sinn macht, auf dem eigenen Turnier zu starten, ob ich es schaffe, meinem Bub als Organisator des Turniers bei seinem allerersten Start mental gerecht zu werden, habe ich mich dafür entschieden. Das Hundekind „musste“ eine Mini-Choreo (1:15 Min) lernen – eine sehr gute Entscheidung, die Liam in seiner Entwicklung gefördert hat. Wir schwebten, mit vielen Leckerlies bewaffnet, durch den Ring und Liam hatte sichtlich Freude. Ich dann auch 🙂 .


Meine Leidenschaft gilt dem Dogdance, schon seit ca. 10 Jahren, zwischenzeitlich in sozusagen 3. Hundegeneration (1. Flocke; 2. Zita / Nici; 3. Liam).

Mit Zita zu üben und zu tanzen war meine Leidenschaft. Nicht perfekt, aber vertraut; wie ein paar Hausschuhe – reinschlüpfen, wohlfühlen. Diese Zeit ist im Januar 2016 abrupt geendet. Mit Zita wäre fast mein Hobby gestorben, aber was wäre ich ohne…?

So ist der Entschluss gereift, dass ein potentieller Tanzpartner nachrücken soll – Liam. Liam ist vollkommen anders als Zita – und das ist gut so! Keine Kopie; ein Bub, manchmal verhalten, manchmal stürmisch im Training. Er lernt viel und schnell. Aber in erster Linie ist er ein Familienmitglied, welches Zeit zum Erwachsen werden, Sozialisierung und Prägung haben darf und muss. Wir lernen uns täglich besser kennen, vertrauen und schätzen uns immer mehr ❤ .