05.11.2016 – wir sind wieder online.
Nachdem es mir förmlich die Sprache verschlagen hatte und ich erwogen habe, diese Homepage/diesen Blog zu schließen, soll es nun doch weitergehen. Allerdings „ganz anders“, zuviele Erinnerungen sind auf diesen Seiten lebendig.
Besucht uns auf https://almashieferblog.wordpress.com!
25.01.2016 – es ist so still hier….meine Zita, mein Seelenhund, mein Herzhund. Am 20.12.2007 geboren, am 25.12.2007 von mir ausgewählt. Meine Schnuffeline, mein Käfer. Wir verstanden uns innig, ohne große Worte. Sie war die brävste im Rudel und sie hat das Gift, was irgendwo rumlag, gefressen. Am 25.01.2016 geschieht das Unfassbare; sie tritt mit nur 8 Jahren aus unserem Leben. Sie fehlt hier überall. Ich vermisse sie schrecklich. Was bleibt sind Erinnerungen, Fotos, Videos und ein Büschel Haare. Momentan ist das alles kein Trost. Ich wünsche mir ein Wunder. Ich wünsche mir meine Zita zurück. Zita, mit kleinen und großen Unzulänglichkeiten, aber die mir ihr Herz ohne Rückhalt in die Hände gelegt hatte.
16.11.2015 – Steine, Steine, Steine…
Seit Mitte 2014 müssen Hundetrainer, die gewerblich tätig sind, ihr Wissen durch amtliche Behörden mittels Zertifizierung nach §11 Tierschutzgesetz bestätigen/zertifizieren lassen. Diese Prüfung, in mehreren Stufen, rief großen Unmut hervor, da aufwändig und anfangs ohne Richtlinien zur Umsetzung. Es dauerte nicht lange und auch ich, als 1. Vorsitzende eines Hundevereins, wurde durch das Landratsamt zur Ablage der Prüfung aufgefordert. Nach einiger Zeit des Zögerns habe ich mich auf das Abenteuer eingelassen. Gerüstet durch diverse Seminare in den Vorjahren, stapelweise Literatur, etwas Erfahrung und ein Quäntchen Glück bin ich angetreten. Die Prüfung fand in entspannter Atmosphäre statt (wenn man von meiner Nervösität absieht) und die Sachverständige und die Amtsveterinärin halfen etwas, wenn ich ins Stocken geriet. Yeahhhhh – so hieß es „Prüfung bestanden“ und diese Tage ist endlich die Urkunde eingetroffen! Ich bin SEHR froh (und auch ein kleines bißchen stolz), diese Prüfung geschafft zu haben :-).
19.07.2015 – Dogdance/Trick-Tag mit Gabi Weiß
Die Franken Schnauzen luden ein und ich hatte das Glück, einen Platz zu ergattern. Bei Wärme mit Schwüle, über Mittag mit einem Gewitter, verbrachten Zita und ich einen wunderbaren Tag bei den Franken Schnauzen.
Gestartet wurde der Tag mit Doggi-Fit, eine „Disziplin“, die einfach Laune macht. Dann schnupperten wir in die relativ neue Sportart „Rally Dogdance“ hinein, die mich sofort begeistert hat! Nein, ich werde dem Tanzen nicht untreu, aber es ggf. etwas erweitern. Ja, und dann, durften wir diverse Tricks üben und unsere Choreo vorführen (damit die Anfänger eine Vorstellung bekommen, für was die ganze Trickserei eigentlich gut ist). Für unsere derzeit in Arbeit befindlichen Tricks haben wir tolle Ratschläge von Gabi erhalten.
Schnell war der Tag vorüber und eine müde Zita mit zufriedenem Frauchen düsten nach Hause. Mit einer kleinen Unterbrechung – kaum auf die Autobahn eingefädelt, blinkt es im Display „Motorstörung“. Nach Rücksprache mit GöGa darf ich dennoch, versehen mit vielen Ratschlägen, die Heimfahrt antreten. (Nebenbei erwähnt: das Auslesen des Fehlerspeichers bei VW brachte natürlich kein Ergebnis!)
02.04.2015 – widrige Turniersaison…
Eigentlich…wären wir letztes Wochenende in München zum Turnier gewesen. Uneigentlich dürfte dieser Samstag als „Freitag der 13.“ in die persönliche Chronologie eingehen.
Um 4:45 Uhr schellte der Wecker (kein Problem), um 5 Uhr meldete sich Ivy mit lauten Wimmern. Raus mit ihm in den Garten und der kleine Kerl erleichterte sich gleich 2 mal (einmal gewöhnlich und einmal ungwöhnlich flüssig). Auch den Spaziergang brachte er eher aus reinem Pflichtbewußtsein hinter sich.
Die nächsten 2 Stunden baute der Zwerg immer weiter ab, erbrach sich unzählige Male, lag zitternd auf dem Sofa. Schnell stand fest, wir müssen zum Tierarzt. Turnierstart auf den Nachmittag verschoben, kein Problem, da wir nur Fun starten wollten.
Endlich beim Tierarzt, stellte dieser zum Glück „nur“ einen heftigen Magen-Darm-Infekt fest und der kleine Kerl wurde reichlich mit Medikamenten versorgt. Leider waren wir kaum im Auto, und schon meldete er sich erneut, dass er raus muss. So war klar, dass wir unsere Turnierstarts absagen müssen, da wir ja noch nach München hätten fahren müssen. Aber wie einen solch kranken Hund transportieren? Schade um die Startgebühr und die viele Zeit des Trainierens. Aber unser Ivy geht natürlich uneingeschränkt vor!!
Zuhause angelangt, wollten wir Ivy`s Spuren auf dem Teppich (restlos) eliminieren und werfen den Nass-Trocken-Sauger an. Mit dem Einschalten….sprüht eine Fontaine aus dem Gerät…IM Wohnzimmer…*argh*. Nö, das hätte es wirklich nicht gebraucht.
Etwas später nehme ich mich dem Stoffkörbchen an (leider auch hier erbrochen) und löse die Reißverschlüsse. Was kommt mir entgegen???? Ungefähr 1.000.000 Watteflocken, da sich die innere Umhüllung in Stoffbrösel aufgelöst hat. Darf ich erwähnen, dass das Körbchen ca. 6 Monate (nicht Jahre!) alt ist! Nach einer Generalreinigung des Badezimmers habe ich das (gewaschene) Körbchen samt Flocken in einen riesigen Karton gepackt und als Reklamation abgeschickt *knurr*.
Immerhin ging es unserem Kleinen im Laufe des Tages langsam besser und so ließ ich den Tag mit einem Mega-Frustkauf *Familienpackung Tiramisu“ ausklingen :-).
29.11.2014 – Choreo Seminar mit Katja Pohlers
…ja, man könnte den ersten Advent auch geruhsam-besinnlich zuhause verbringen. Man könnte aber auch schon um 5 Uhr aufstehen, um 7 Uhr in die Nähe von Mannheim fahren und von 10 bis 16 Uhr ein wunderbares Seminar mit vielen tollen Tipps, Menschen und Hunden besuchen. Einige Seiten Papier mit Tipps vollschreiben und Ideen für eine neue Choreo entwickeln. Dann „leider“ wieder nach Hause fahren, auf der Heimfahrt zur neuen Musik grübeln und total geschafft um 20 Uhr auf dem Sofa einschlafen! Also, Zita und mir hat`s gefallen und wir wollen eine Wiiiieeederholung!
12.10.2014 – endlich wieder ein Seminar!
Sophie Strodtbeck, Autorin in SitzPlatzFuß, wohnt in nur ca. 60km Entferung und eher zufällig habe ich das Seminar „Du verstehst mich einfach nicht! Fallstricke in der Kommunikation von Menschen mit ihren Hunden – mit Angelika Lanzerath“ auf ihrer Homepage entdeckt.
Angelika hat eine erfrischende Art und schöpft aus jahrelanger Erfahrung als Hundetrainerin; seit 2005 leitet sie die Abteilung „Erziehung“ auf der Hundefarm Eifel (Günther Bloch).
Neben vielen Details haben mich eine handvoll Erkenntnisse dann doch erstaunt => die Grundsatzthemen: „Rudelstellung“ und „Hunde-Erziehung mit ausschließlich positiver Verstärkung“. Ersteres wurde sofort ins Reich der Märchen verbannt, zweiteres wurde intensiver diskutiert, als ich bisher angenommen hätte. Nicht dass ich falsch verstanden werde – auch ich bin Verfechter von Ausbildungsmethoden, die den Hund motivieren, ein Stück weit auf Freiwilligkeit basieren und alles bitte ohne, auch versteckte, Gewalt anzuwenden. Aber auch ohne Auswüchse in die Extreme, Umsetzung bitte mit Hand, Fuß und Verstand. In diesem Zusammenhang war interessant, dass in Studien beobachtet wurde, dass Hunde in der Interaktion untereinander im Durchschnitt (nur!!) 2 x warnen und dann, sollte der Kommunikationspartner nicht reagieren, eine körperliche Konsequenz folgt.
Das heißt für die Kommunikation Mensch – Hund für den Mensch: authentisch sein ist okay. Authentisch reagiert, wird das Vertrauen des Hundes in uns nicht zerstören. Auch eine Konsequenz, z.B. Wegschieben des Hundes, wenn er die Spülmaschine ausschlecken will, ist nach vorheriger Warnung (jedoch max. 2 mal!) vollkommen okay. Körperliche Konsequenz heißt NICHT Gewalt!
Leider schaut die Praxis ja gerne anders aus (Anwesende nicht ausgenommen!): der Hund schleckt die Spülmaschine aus. Man schimpft, schimpft, schimpft und reagiert irgendwann mit 300 PS zuviel über. Hundi sitzt dann verschreckt in der Ecke und weiß gar nicht, was nun eigentlich los ist :-). Unabhängig, ob man nun „angemessen“ oder eine Spur zuviel korrigiert hat, sollte man, wenn der Hund sich einem wieder nähert, diesen kurz annehmen, um ihm zu signalisieren, dass er nicht aus der sozialen Gemeinschaft ausgeschlossen ist.
Neben vielen Videosequenzen stand am Nachmittag auch ein Praxisteil auf der Tagesordnung. Hier wurden verschiedene Hunde (gefühlvoll) in eine für sie überraschende Situationen gebracht. Es war sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Hunde reagierten und ihre Körpersprache zu lesen. Ruckzuck war der Tag leider zuende und mit vielen Impressionen ausgefüllt.
07.05.2014 – Seminare, Seminare…
Endlich, nach längerer Pause, waren die Vierbeiner und ich wieder einmal im Hotel Wolf in Oberammergau. Karen Sykes und Kath Hardman (aus England), mehrfache Weltmeister in diversen Dogdance Disziplinen, gaben ein Seminar. Einerseits war es eine intensive Woche, da wir täglich gute 5 Stunden geschult wurden, andererseits litt der Praxisteil, da 5h à 24 Seminarteilnehmer abzüglich 2h Theorie halt dann doch zu kurz sind, um in der Umsetzung in die Tiefe zu gehen. Inhaltlich war es ein umfangreiches Turniervorbereitungsseminar mit Schwerpunkt auf Motivation, Ablenkungstraining, Trainingstipps, Trick – und Heelworktraining, etc. So ganz nebenbei wurde mein Englisch-Wortschatz reaktiviert (Übersetzung war gewährleistet) *grins*, naja für Tischkonversation reicht`s, ansonsten ist`s eine holperige Angelegenheit. Zita hat es auf alle Fälle sehr genossen und auch Nici durfte sein erstes Seminar bestreiten – der Bub hat bewiesen, dass er richtig toll arbeiten kann und nun vollkommen angefixt ist :-).
Fast intensiver als die Woche im Hotel Wolf war dann das sonntägliche Showtraining bei Lynn Hesel. Wie es der Zufall wollte, waren wir nur 2 Teilnehmer, hatten also alle Zeit der Welt, zu analysieren, beraten, diskutieren… Lynn gab mir einige kritische Tipps mit auf den Weg, unter anderem doch endlich die Musik auszuzählen *grins*. Dieser Tag war für mich wertvoll, da Lynn ganz individuell mit mir gearbeitet hat. Nur Nici sah in die Röhre, er war dieses mal nur „Begleithund“.
23.02.2014 – Vorstandswahl im Hundeverein
Tja, wie soll ich`s sagen, mmmh, einer musste es ja machen, vielleicht anders als der Vorgänger, aber Rückbau des Vereinsgeländes wäre ja auch keine Lösung gewesen, Zeit zum Überlegen hatte ich auch, Konkurrenz gab es nicht *gg*, na, dann hieß es: „nimmst Du die Wahl an – Ja – herzlichen Glückwunsch zum neuen Amt“!
03.02.2014 – heute morgen auf dem Spaziergang…
Heute morgen, ca. 05:30 Uhr, stockfinster, drehen wir unsere übliche Runde. Die Runde führt uns am Bauhof eines Baugeschäfts vorbei; manchmal stehen vor dem Tor große Kuften, die mit noch flüssigen Beton aufgefüllt werden sollen. Heute morgen jedoch waren die Teile schon voll. Wir schlendern vorbei, Nici guckt und schon gab es ein sattes Schmatzen, als Nici, statt in Erwartung eines Keks, bauchtief im Beton einsinkt und nur unter Einsatz meines Lebens (okay, sagen wir meiner frisch gewaschenen Jeans *gg* ) wieder rauskrabbelt/rausgezgoen wird! Danach ging`s auf kürzestem Weg heim und ab in die Dusche!
31.10.2013 – für ein viel zu früh verstorbenes Hundemädel, ein ganz besonderer Hund.
Wer je so einen Freund besessen
Wer je so einen Freund besessen,
dessen Leben ist so reich.
Die sanften Augen kann man nie vergessen,
ihre Treue keinem gleicht.
Die Liebe, Frohsinn, Mut uns geben
in ihrem viel zu kurzen Leben
sie wachen über uns auf Erden
auch wenn sie wieder Sternlein werden.
19.02.2013 – erfolgreicher Tag eines Junghundes (his name is Nici):
– auf Spaziergang alten Apfelbutzen gefunden und vor neidischen Blicken der Mädels verputzt
– unbewachtes Essen auf Teller auf Tisch angeschleckt
– in herrlichen Schnee in Garten rausgerannt und die Bitte, doch wieder reinzukommen, nachhaltig ignoriert
– Blatt Papier gemütlich geschreddert und großflächig verteilt
– Zita`s Schwanz angeknabbert
– mehrfach ohne Einladung auf Frauchen`s Schoß gesprungen und rumgehoppst (spannend beim Kaffee trinken!)
– Zita`s Platz auf Sofa eingenommen und selig geschlafen
– schon angeknabbertes Brustgeschirr weiter als Kaustange verwendet
– Augentropfen nur unter Protest eingenommen
Ja, es ist doch ungemein anregend, mit so einem süßen, kleinen Jungspund den Alltag zu teilen *g*. Wie spannend und lange doch so ein normaler Tag sein kann *gg*. Der junge Mann hat sich also schon prima eingelebt *ggg*.
Neben den unwichtigen Details s.o. gibt es aber auch Neuigkeiten. In Nürnberg gibt es eine Tierarzt-Praxis, die sich auf die Untersuchung von Tieraugen spezialisiert hat. Dort hatten wir einen Termin zur Untersuchung von Nicis Augen ausgemacht. Insbesondere das weiß umrandete Auge (Stichwort: merle-merle-Verpaarung) interessierte uns. Nach umfänglicher Untersuchung stellte sich heraus, dass Nici, besser als vom Tierarzt vermutet, sieht und nur die nicht komplett ausgebildete Iris bei grellem Licht Probleme machen wird. Hier empfahl der TA eine Hundesonnenbrille, die glücklicherweise von der Vorbesitzerin schon angewöhnt wurde. Rundum also positive Nachrichten, über die wir uns sehr freuen!
26.01.2013 – Freud und Leid liegen ganz nah beieinander!
Vor 3 Wochen hat uns unser Moritz verlassen…eigentlich sollte das leere Hundekörbchen nicht mehr besetzt werden, denn drei Hunde, wenn auch -meistens- brav :-), haben ihre Wünsche und Plaisierchen, die wir Menschen als verantwortungsvolle Tierhalter dann erfüllen müssen bzw. auch gerne erfüllen wollen. Jemand der keinen Hund/Haustier hat, wird vielleicht nicht nachvollziehen können, dass die Lücke, die ein verstorbener Hund hinterlässt, die verbleibenden Hunde nur schwer bis gar nicht ausfüllen. …so war es auch bei uns…die beiden Mädels lebten in so großer Harmonie zusammen, dass wir den Alltag geschweige denn die Spaziergänge in gähnender Langeweile meisterten.
So kam es, wie es kommen musste…ich begann mit halbem Auge im Internet zu suchen, ob es irgendwo ein Hascherl in Not gibt, welches zu uns passt. Aber wenn schon wieder ein dritter Hund, dann nicht auf Biegen und Brechen „irgendeinen Vierbeiner“ sondern einen ausgewachsenen Wuff, der einen netten Charakter hat aber z.B. mit einer gesundheitlichen Einschränkung belegt ist.
Nun ja, irgendwann irgendwo in den Weiten des Internets tauchte dann DIE Anzeige auf :-). Kontakt mit der Vermittlerin, Vorkontrolle und letzten Freitag ging es los – mit dem Camper nach Berlin (ein gutes Ohmen, Flocke stammt schließlich auch aus Berlin!) und dort auf einem Womo-Stellplatz bei minus 12 Grad eine schattige Nacht verbracht. (Eigentlich haben wir nicht gefroren, denn der Camper ist ja beheizt; ist mehr so ein psychologisches Problem *gg*) Samstag früh trafen wir dann den Hundebuben samt Besitzerin. Die persönlichen Verhältnisse der Besitzerin haben sich gravierend geändert, so dass sie schweren Herzens ein neues Zuhause für ihren Hund gesucht hat. Bei uns Menschen war es „Liebe auf den ersten Blick“ – der Bub überzeugte uns sofort. Als wir dann die Mädels dazu holten, war es um uns alle vollkommen geschehen…Zita und der Bub rannten und spielten in so großer Freude, dass es eine Augenweide war und der Besitzerin als auch uns die Entscheidung mehr als leicht machten.
Ja, so kommt es, dass seit Samstag wieder 12 Pfoten durch Haus und Garten trippeln :-).
Und nun wollen wir IHN vorstellen: Nici, ein ca. 1-Jähriger red-Merle Mini-Aussie-Mix, der höchstwahrscheinlich aus einer Merle-Merle-Verpaarung stammt. Die großen „Baustellen“ wie Hören und Sehen haben ihn zum Glück verschont (d.h. er sieht und hört!), nur sind die Augen und die Nase bei intensivem Sonnenschein zu schützen. Die Vorbesitzerin hat den Bub super toll erzogen und ihn z.B. an das Tragen einer Sonnenbrille gewöhnt :-).
Er ist der Kleinste im Bunde, ca. 40 – 42cm hoch und ca. 10 kg leicht. Er hat einen ausgeglichenen Charakter, hört brav, ist positiv bei Unbekanntem und gliedert sich hier in kürzester Zeit ein. Ist aber auch ein verspielter Jungspund, der Klopapierrollen schreddert und seinen Stofftieren die Ohren abknabbert :-). Uns hat er auf alle Fälle um die kleine Pfote gewickelt und es kommt uns vor, als ob er schon seit Monaten unser Leben teilt.
23.02.2012 – Nur ein Hund!
Anliegende Zeilen habe ich im www gefunden und als mit Leib und Seele Hundebesitzer möchte ich sie gerne mit Euch teilen:
„NUR EIN HUND“: Von Zeit zu Zeit sagen Leute zu mir „wach auf, es ist nur ein Hund“ oder „das ist aber viel Geld für nur einen Hund“. Sie verstehen nicht, warum man diese Wege zurück legt, so viel Zeit investiert oder die Kosten, die „nur ein Hund“ mit sich bringt.
Manche meiner stolzesten Momente verdanke ich „nur einem Hund“. Viele Stunden sind vergangen in denen meine einzige Gesellschaft „nur ein Hund“ war, aber ich fühlte mich nicht ein einziges Mal missachtet. Einige meiner traurigsten Momente wurden durch „nur einen Hund“ hervorgerufen und an dunklen Tagen war es „nur ein Hund“, dessen freundliche Berührung mir Wohlbefinden und die Stärke,um den Tag zu überstehen, brachte.
Falls du auch denkst es ist „nur ein Hund“, dann wirst du vermutlich Sätze kennen wie „nur ein Freund“, „nur ein Sonnenaufgang“ oder „nur ein Versprechen“. Es ist „nur ein Hund“, welches das Wesentliche aus Freundschaft, Vertrauen und purer unverfälschter Freude in mein Leben bringt.
„Nur ein Hund“ ruft in mir das Mitleid und die Geduld hervor, die mich zu einem besseren Menschen machen. „Nur ein Hund“ bringt mich dazu früh aufzustehen, meine Arbeit zu machen und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Deswegen ist es für mich und den Menschen wie ich es bin , eben nicht „nur ein Hund“ sondern eine Verkörperung aller Hoffnungen und Träume für die Zukunft , geliebter Erinnerungen und der pure Genuss der Gegenwart.
„Nur ein Hund“ zeigt was gut an mir ist und lenkt meine Gedanken ab. Ich hoffe, die anderen Menschen können eines Tages verstehen, dass es nicht „nur ein Hund“ ist, sondern etwas, das mir Menschlichkeit verleiht und mich zu mehr macht als nur“ eine Frau“. Also, wenn du nächstes Mal den Satz „nur ein Hund“ hörst, dann lächle, weil sie es „nur“ nicht verstehen.
09.12.2011 – zum Saisionabschluss haben wir…
ein Tagesseminar mit Hetty van Hassel in Donauwörth besucht. Hetty ist (im positiven Sinne) eine „strenge“ Trainerin und guckt sehr auf Detail`s. Dies empfand ich sehr positiv, auch wenn mir schon bei der ersten Übung kund getan wurde, dass meine liebe Zita in der Grundstellung (die bei mir standardmässig ein „Steh“ ist) ganz leicht schräg steht. Nicht stark, aber halt ein kleines bißchen. Nach diversen engl. Heelworkpositionen ging`s weiter mit einem Übungsaufbau zum „großen Kreis“. Hier waren wir alle einzeln dran, lehrreich aber auch etwas langatmig, bis man endlich selbst aktiv war.
Nach dem Mittagessen durften wir unter großen Gelächter einige Trocken-Tanz-Übungen machen – mit Partner, ohne Partner, mit Zuschauer etc. Danach gab`s eine allgemeine Trickrunde bzw. eine Wunschtrickrunde. Was sich hier so unspektakulär anhört war in der Realität eine C&B-KeksVernichtungsaktion *gg*. In der Mittagspause ist ein Teilnehmer sogar noch zu Penny gefahren und hat zum Aufstocken der allgemein rasant geschmolzenen Keksbestände Leberkäse gekauft :-)!
So ging ganz rasant ein ausgefüllter Urlaubstag gegen 18 Uhr zuende. Die Rückfahrt war dann noch von einem Unfall auf der Autobahn gekrönt. Dem nicht genug wurden wir noch auf einer Geburtstagsfeier erwartet und dort mit einem Schäuferle samt Klos und Salat verwöhnt – lecker!
29.10.2011 – Vortrag im HundeMaxx zum Thema „Take it easy Spezial – Geräusch- & Gewitterangst“ mit Christina Bradel.
Zum Glück sind wir von diesem Thema „Geräuschangst“ (z.B. Silvester) weniger betroffen, aber so ein bißchen Prävention schadet ja nie. Wer nun leider, „den“ Tipp erhofft hatte, wurde enttäuscht. Wie auch bei anderen „Hundeproblemchen“ gehören eine Prise Fleiß und Ausdauer und ein Umdenken zur Lösung.
Kurz gesagt: unsere Vierbeiner hören extrem gut (okay, das ist keine Neuigkeit 🙂 ) um z.B. Beutetiere zu orten oder auch um Gefahren zu vermeiden. Gefahren kündigen sich häufig durch Geräusche an. Und da liegt schon der Hase im Pfeffer :-). Zudem gibt es individuelle Unterschiede – es gibt also Hunde, die grundsätzlich geräuschempfindlicher reagieren, während andere „taub“ (nein, nicht nur auf der Wiese beim „Komm“!) sind. Es braucht keinen speziellen Auslöser für die Entwicklung einer Geräuschempfindlichkeit.
Was die Sache erschwert – Angst zieht Kreise. Also, Hundi hat Angst vor dem Gewitterdonner. Hundi lauscht beim nächsten Gewitter auf den Wind und schon dieser löst die Angst aus, nicht erst später der Donner. In der nächsten Steigerung löst die Veränderung des Luftdrucks im Vorfeld des Gewitters die Angst aus, etc.
…dann wurde ein interessanter Ausflug zum Thema „Pubertät Junghund“, „Erregungszustand“, „instinktive Bewegungsmuster“ & „Hormonhaushalt“ gemacht.
Ja und dann ging`s an Lösungen des Problems. Als Fortschritt muss ja schon bewertet werden, wenn die Angst keine Kreise mehr zieht und wenn der Hund zumindest ansprechbar ist! Leider gibt es kein Wundermittel, um den Hund von der Geräuschempfindlichkeit zu heilen. Aber:
- man kann es dem Vierbeiner erträglicher gestalten, indem man z.B. zuhause eine immer frei zugängliche Sicherheitszone wie z.B. eine gedämmte Box konditioniert (in die sich der Vierbeiner auch bei Abwesenheit des Menschen zurück ziehen kann) oder
- indem man zuhause den Entspannungszustand systematisch konditioniert – sodass dieser aktiv abrufbar ist (ja, das funktioniert 🙂 ) zum Beispiel indem man Düfte zuhilfe nimmt oder
- indem man ein Alternativverhalten (nimmt einen Teil der Aufmerksamkeit vom Angstauslöser weg) sicher abrufbar macht. z.B. immer wenn ein LKW an uns vorbei fährt, dann macht Hund Sitz oder
- indem man reproduzierbare Geräusche systematisch in Stufen & Umfang de-sensibilisiert und in der letzten Stufe den Auslöser mit einem positiven Reiz verknüpft.
Sehr interessant und wieder ein paar neue Dinge gehört :-)!
08./09.10.2011 – juhuu – wieder auf einem Seminar. Zwar nur als Zuhörer weil die Plätze „mit Hund“ schon aus waren, aber immerhin. Thema: „ganzheitlich trainieren“ mit Isa Beck. Das Seminar hatte große theoretische Anteile, sodass ich mich trotzdem wohl gefühlt habe. Zita war zwar mit, durfte aber nur in den Pausen ran. Da allerdings nutzten wir die seltene Möglichkeit, allerhand Zirkuszubehör z.B. drehen einer Tonne, schieben eines Kinderwagens, treten eines Pedalos, einer Drehscheibe, balancieren auf einer Wippe etc. auszuprobieren. Die Theorie handelte davon, auch mal seiner Intuition zu folgen, was häufig unterschätzt wird, aber goldrichtig ist. Zweiter Schwerpunkt war die sinnesspezifische Wahrnehmung – also einen Sachverhalt beurteilen ohne eine Interpretation reinzubringen. Gar nicht so einfach! Eine der Praxisübungen ohne Hund war, die Kraft der visuellen Vorstellung zu erfühlen. Wahnsinn! „Wasser marsch“! Gleiche innere Bilder spornen auch das Gegenüber an…. Man sieht, es ging weniger um „trockene wissenschaftliche Erkenntnisse und Trainingstechniken“ als mehr um die Vorstellungskraft und den Willen, Berge zu versetzen :-).
Danke an Anja für die Organisation des Seminar!
21.08.2011 – endlich mal wieder ein Seminar…
in München zum Thema „Wie lernt mein Hund?“ mit Anna und Dr. Udo Gansloßer.
„Dogdance/Trick trifft Wissenschaft ??? !!! Geht das??? „
Diese Frage wurde wissenschaftlich durch Herrn Dr. Gansloßer und mit vielen Praxisbeispielen durch Anna erörtert. Insbesondere neu war für mich der Fakt, dass es in der Lernphase eines neuen Verhaltens 4 Phasen im Gehirn gibt.
Phase 1, hoher Wiederholungsfaktor in 1-3 Minuten, baut quasi eine „elektrische Leitung“ im Hirn auf.
In Phase 2, ergänzt die Phase 1, wenn die neuen Verknüpfungen mehrfach bedient werden, kommt eine chemische Verstärkung dazu. Die Reizleitung wird sozusagen geschmiert, sodass der Strom besser fließen kann.
Und jetzt kommt`s – wenn nach Phase 1/2 eine ca. 20 – 30 Minütige Pause gemacht wird und dann das neue Verhalten erneut ein paar mal abgefragt wird – dann kommt die Phase 3 – es werden verstärkt Botenstoffe und Verbindungen „gebastelt“ und das Erbgut aktiviert.
Folgt nach 12-24h erneut eine Wiederholung des Verhaltens, startet die Phase 4 und es werden die neuen Synapsen im Gerhin angelegt. Das Gehirn lernt durch die gestaffelten Wiederholungen, dass es sich lohnt, diese Synapsen zu bilden…
Ohne Gewähr – in meinen laienhaften Worten *gg*!
Für die ggf. nicht Hundesbesitzer, die diese Zeilen lesen :-): ja, ich spreche von einem Hund!
Hr. Dr. Gansloßer meinte, dass diese Erkenntnis schon von anderen Seminarteilnehmern in der Praxis umgesetzt wird und das Feedback „es läuft irgendwie besser“ ist! Das probiere ich aus!!
Andere Themen des Seminars waren das „Einschalten“ des Vierbeiners vor dem Training, individuell auf das Arbeitstemperament des Hundes abgestimmt und das Zusammenspiel der Botenstoffe Dopamin, Noradrenalin, Oxytocin und Cortisol. Und noch einiges mehr….
Ein super Seminar, mal nicht das übliche „wie baue ich den Trick xy auf“, bei phantastischem Wetter (außen) dafür in netter Runde und bei leckerer Verköstigung im Alten Wirth in Emmering.
Danke Anna und Danke an fellomenal!
Nachtrag: 09.06.2011 – Treibball die letzte.
Heute hatte ich das Vergnügen, die erste Stunde eines Treibball-Kurses in Nürnberg zu besuchen. Schweren Herzens habe ich mich nun dagegen entschieden – obwohl es Zita und mir großen Spaß macht, habe ich Bedenken, ob sich ihre „Bellneigung“ nicht doch auch auf andere Situationen übertragen wird. Klar, der Vierbeiner handelt kontrolliert auf Distanz – aber bei der Handlung ist (leider) das Bellen mit dabei. Und bellen an sich ist selbstbelohnend…, nein, das Risiko gehe ich erst mal nicht ein, meinen bis dato im Dogdance ruhig arbeitenden Hund ggf. zu einem Bello zu machen. Schade – aber wir können zumindest im Garten ja entspannt & ruhig doch den ein oder anderen Ball „treiben“ :-).
22. – 28. Mai 2011 – Dogdance mit Attila Szukalek!
Wie auch in den letzten Jahren verbrachten wir eine Urlaubswoche in Oberammergau im Hotel Wolf und ließen uns von Attila in Sachen „Dogdance“ schulen.
Unzählige Übungen zur Ringausnutzung, zur Präsentation des Hundes zu den Richtern, Improvisation zu Musik und Analyse in der Gruppe (interessant – obwohl man nicht unbedingt Sympathie für die jeweilige Musik empfand, waren die Bewegungen doch harmonisch im Auge des Betrachters!), einsetzen von Barrieren als sinnvolle Unterstützung beim Aufbau von Tricks und vieles mehr ließen die Tage schneller als im Fluge vergehen.
Abgerundet durch eine nette Gruppe, leckerem Essen im Hotel, Wärme & Sonnenschein, leider auch schweren Gewittern und Regen aus Eimern am Freitag, schönen Spaziergängen im Talkessel, einer kleinen Wanderung zur Kreuzigungsgruppe & Grottenweg am freien Mi-Nachmittag und zwei hochmotivierten Mädels -Zita durfte hauptsächlich ran, dafür hatte sie am Mittwoch Pause und Flocke stand ihr in Motivation und Freude nichts nach 🙂 – waren die Tage so schnell vorüber…schade :-)! …nun müssen wir die vielen Tipps „nur“ noch umsetzen *räusper-grins*!
01. Mai 2011 – Tricktag mit Anja Jakob
Heute war Anja zu Gast bei uns und hat unsere Clicker „heiß“ laufen lassen ;-)! Von Winken zu Abklatschen, Stock halten, Criss & Cross, Tot und Bautz, Pfoten auf Füße, Armsprung, etc. – nix wurde ausgelassen. Den Nachmittag verbrachten wir dann noch mit Zirkustricks – das erste mal in meinem Leben durfte ich einen (Plastik-) Teller auf einem Holzstab balancieren. Das funzt und macht Spaß! Die Zirkustricks waren eine schöne Abwechslung zu den „normalen“ Hundetricks… Ein schöner und lustiger Tag, den wir Menschen und Hunde genossen haben…
17.04.2011 – „Fuß!“ mit Rainer Sydow in Schwaig
…da zu einer Dogdance-Choreo auch eine schöne „Fußarbeit“ gehört, ich mir das Wissen um den Aufbau aus vergangenen Begleithundeausbildungen (Moritz/Flocke) und aus Obedience-Büchern anlesen musste, dachte ich, es kann doch nicht schaden mal bei den Obedience-Leuten reinzuschnuppern, wie man „richtig“ zu einer motiverten Fußarbeit gelangt. Zufällig wurde ich auf das Seminar mit Rainer Sydow in Schwaig aufmerksam, gesagt, getan, angemeldet. Wenn auch als Exot unter lauter Obedience-Fans *grins*.
Bei herrlichem Wetter machten wir eine „Rundreise“ über Hunde gymnastizieren, Motivation aufbauen & Spannung steigern, richtig spielen und spannend belohnen und natürlich auch Übungen zur Fußarbeit (Position, Wendung links und rechts). Schneller als gedacht war der Tag vorbei und die Probe auf`s Exempel stand an: ein geöffnetes Katzenfuttershälchen wurde auf einer Pylone positioniert und wir durften dieses (natürlich links herum) mit Hundi an Leine im „Fuß!“ umrunden…*räusper*. Jaaaaaa – es hat geklappt!
In der Abschlussrunde wurde Verwunderung geäußert, warum ich ein solches Seminar besuche, da ich doch weder an Obedience Interesse habe noch auf die Begleithundeprüfung hinarbeite? Ja, weil wie gesagt, zu einer schönen Choreo gehören Fuß-Passagen untrennbar dazu und … weil Fußarbeit nicht nur links und vorwärts sondern auch rechts/seitlich/rückwärts/etc. stattfinden kann…und so zu einer spannenden und abwechslungsreichen Übung werden kann – anders gesagt, weil Fußarbeit kein notwendiges Übel ist, sondern echt Spaß machen kann!!!
12.04.2011 – Ach Du Schreck, die Migräne-He`x!
Der heutige Tag begrüßte mich schon gegen 3 Uhr mit pochendem Schädel (Migräne sicher aufgrund des Wetterumschwung). Da sich keine Besserung abzeichnete, gab ich im Büro Bescheid, den heutigen Tag zuhause zu verbringen. Ich legte mich also wieder ins Bett und erwachte kurz vor 10 Uhr von einem Fiepsen. Augen auf, Blick nach unten, Moritz liegt neben dem Bett und ist stark unruhig, fiepst und hechelt. Ich denke im ersten Moment: auweia, der Bub muss mal raus (Durchfall?) und bin froh, zufällig zuhause zu sein. Während ich mich aufrappele will auch Moritz aufstehen – und kugelt ohne Kontrolle von links nach rechts. JETZT war ich richtig wach! Ein fiepsender, hechelnder Hund der keine Kontrolle auf seine Hinterläufe ausüben kann, das fährt direkt ins Herz.
Körbchen geholt, das Fellbündel reingepackt, den TA angerufen und sofort dorthin gefahren. Dort gab es erst mal gute Nachrichten: Schleimhäute gut durchblutet, Reflexe vorhanden, Röntgenbild zeigte kein vergrößertes Herz, normale Leber, Milz, etc. und keine Tumore. Bei einem ca. 12 Jahre alten Hund ja alles im Bereich des möglichen. Also Diagnose: Hexenschuß! Zwei Spritzen, Tabletten, „Rücken warm halten“ und am nächsten Tag in der Früh konnte er schon wieder mit Gassi gehen. Puuuh!
24.01.2011 – ein trauriger Tag.
Heute morgen ist meine Oma verstorben. Liebe Oma, komm gut auf Deinem Weg zwischen den Welten bei Opa an. Ich werde Dich nie vergessen. Deine Judith